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Wenn gute Zahlen nicht gut sind…

Offene Immobilien-Publikumsfonds mussten im Juni zum elften Mal in Folge Nettomittelabflüsse hinnehmen. Diese beliefen sich allerdings nur auf 83 Millionen Euro und lagen damit deutlich unter dem Mai-Wert von 463 Millionen Euro. Insgesamt belaufen sich die Mittelabflüsse nun auf 2,7 Milliarden Euro.

Die Mittelrückflüsse, also die Rückgabe von Fondsanteilen, erreichten im Juni mit 699 Millionen Euro einen neuen Rekordwert seit der Euro-Krise. Mittelrückflüsse und Nettomittelabflüsse zeigen bereits, dass der Bruttoabsatz von Fondsanteilen im Juni mit 616 Millionen Euro sehr hoch war, bzw. mehr als dreimal so hoch wie in den Vormonaten. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um überraschend erfolgreiche Vertriebsinitiativen der Fondsgesellschaften, sondern im Wesentlichen um automatische Wiederanlagen von Ausschüttungen, die im Juni regelmäßig saisonal sehr hoch ausfallen.

Der negative Trend bei allen drei Kenngrößen – Bruttoabsatz, Nettomittelabflüsse und Mittelrückflüsse – dürfte sich damit im Juni fortgesetzt haben, auch wenn der Bruttoabsatz saisonal bedingt deutlich besser ausgefallen ist als in den Vormonaten. Zieht man Sparpläne und automatische Wiederanlagen ab, dürfte der Bruttoabsatz weiterhin nahe der Null liegen.

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