Baufi im Januar: Wie gut ist besser?
Das Volumen der neu vergebenen Hypothekarkredite zeigte im Januar 2024 überraschend stark. Mit einem Volumen von 14,7 Milliarden Euro konnte in diesem Monat der negative Trend des Vorjahresendes durchbrochen werden. Gegenüber dem enttäuschenden Dezember 2023, der mit 12,2 Mrd. Euro nicht nur den schwächsten Dezember seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2003, sondern auch den zweitniedrigsten Monatswert überhaupt markierte, stellt dies eine deutliche Erholung dar und lag 15% über dem Januar 2023. Die negative Veränderungsrate von -10 % im Dezember gegenüber dem Vorjahr hat sich damit nicht fortgesetzt. Stattdessen gibt es im Januar Anzeichen für eine Belebung des Baufinanzierungsmarktes, möglicherweise als Reaktion auf die zuletzt gesunkenen Zinsen aber auch aufgrund es von uns vermuteten Nachholeffektes aus dem schwachen Dezember. Auch wenn es noch zu früh ist, konkrete Schlussfolgerungen aus den niedrigeren Zinsen zu ziehen, könnten diese den Markt mittelfristig weiter stützen. Es bleibt abzuwarten, ob es sich bei dieser positiven Entwicklung um einen einmaligen Ausreißer oder um den Beginn einer stabilen Erholungsphase im Jahr 2024 handelt.
