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Häuslebauer sparen EUR 75 Mrd. durch niedrige Zinsen

Nachstehend die wesentlichen Ergebnisse unserer Analyse über den Einfluss der niedrigen Zinsen auf die Zinsbelastung deutscher Häuslebauer:

Deutsche Häuslebauer haben seit Ausbruch der Finanzkrise Ende 2008 insgesamt EUR 24,2 Mrd. gespart, in dem sie auslaufende, hochverzinste Baufinanzierungen durch günstigere Neukredite abgelöst haben. Bis Ende 2016 wird die kumulierte Ersparnis voraussichtlich auf insgesamt EUR 71,6 Mrd. ansteigen.

Unter Berücksichtigung weiterer Finanzierungsquellen wie z. B. Wohnungsbaukrediten von Versicherungen fällt die Gesamtersparnis sogar noch einmal höher aus und beträgt über EUR 75 Mrd.

Der Zinsunterschied zwischen neu abgeschlossenen Krediten und auslaufenden Krediten mit 10-jähriger Laufzeit betrug im September/Oktober über 2%. Mit anderen Worten: Die Zinsbelastung aus Neukrediten lag im September/Oktober verglichen mit auslaufenden Altkrediten nur bei etwas mehr als der Hälfte. Den Höchstwert hatte diese Zinsdifferenz bereits Mitte 2012 erreicht, als sich Häuslefinanzierer 3,2% günstiger finanzieren konnten.

Derzeit beträgt die jährliche Ersparnis für Häuslebauer durch niedrig verzinste Bankdarlehen EUR 10,9 Mrd., die auf EUR 18,3 Mrd. bis Ende 2016 ansteigen wird. Bei unverändertem Zinsumfeld wird die jährliche Entlastung langfristig sogar auf bis zu EUR 24,7 Mrd. ansteigen.