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Krankenstand im 3. Quartal weiterhin hoch!

Deutschland wird derzeit wieder als „kranker Mann Europas“ bezeichnet, eine Charakterisierung, die angesichts der alarmierend hohen Krankenstände sogar im wörtlichen Sinne zutreffend erscheint. Der Krankenstand hat im vergangenen Jahr ein so hohes Niveau erreicht, dass er teilweise als ein Faktor für die Rezession in Deutschland identifiziert wurde, eine Argumentationslinie, die sogar vom Bundeswirtschaftsminister übernommen wurde.

Vor dem Hintergrund des schwierigen Krankheitsjahres 2023 stellt sich nun die Frage, wie die Aussichten für das Jahr 2024 sind und inwieweit eine Verbesserung der Situation positive wirtschaftliche Impulse erwarten lässt. Die Daten des ersten Quartals 2024 zeigten ein wenig ermutigendes Bild. Im zweiten Quartal präsentierte sich Deutschland mit einem Krankenstand von nur 4,8 % jedoch in deutlich gesünderer Verfassung.

Im dritten Quartal sieht es allerdings wieder schlechter aus: Mit 5,6 % liegt der Krankenstand zwar unter dem Rekordwert von 5,9 % aus dem Jahr 2022, jedoch über dem Vorjahreswert von 5,5 %. Lediglich der September lässt isoliert betrachtet etwas Hoffnung aufkeimen, da der Krankenstand hier bei nur 4,8 % liegt. Sowohl der Jahresdurchschnitt von 5,7 % für 2024 als auch der 12-Monatsdurchschnitt von 6,0 % befinden sich weiterhin nahe historischer Rekordwerte und liegen deutlich über dem Durchschnittswert von 3,8 % in den Jahren 2000 bis 2020.

Bislang zeigt Deutschland also noch keine Anzeichen der Genesung!