Zeit für einen Ölwechsel, in der Küche…
Zahlreiche Ölkrisen seit dem Zweiten Weltkrieg
In der deutschen Nachkriegsgeschichte haben wir eine Vielzahl von Ölkrisen erlebt, von denen die Krise von 1973 aufgrund ihrer globalen Auswirkungen und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Verwerfungen als besonders prägend gilt. Ausgelöst durch ein strategisch platziertes Ölembargo der Organisation arabischer erdölexportierender Länder (OAPEC), einer Sondereinheit der OPEC, gegen die USA, Kanada, Japan und andere Verbündete, markiert diese Episode ein Schlüsselereignis in der Energiegeschichte.
Krisen erreichen Speiseöle
Auch in der jüngeren Vergangenheit blieben wir von den Turbulenzen auf den Ölmärkten nicht verschont, allerdings häufig auf anderen Ölmärkten. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der dramatische Anstieg der Preise für Raps- und Sonnenblumenöl im ersten Halbjahr 2022, die sich fast verdreifachten – eine direkte Folge der geopolitischen Spannungen aufgrund der russischen Militärintervention in der Ukraine und der damit verbundenen Angst vor Ernteausfällen. Die jüngste Wendung in der Saga der Ölkrisen betrifft nun das Olivenöl: Ein Preisanstieg von fast 80 % in den vergangenen zwei Jahren zeugt von den Herausforderungen durch schlechte Ernten im Mittelmeerraum.
Zeit für einen Ölwechsel, in der Küche…
Glücklicherweise zeichnet sich eine Verschnaufpause am Horizont ab, denn die Preise für Raps- und Sonnenblumenöl sind in jüngster Zeit deutlich gesunken, so dass es Zeit für einen Ölwechsel in der Küche ist. Besonders lukrativ ist der Ölwechsel, weil die Preise für Raps- und Sonnenblumenöl nicht nur sinken, sondern generell deutlich unter denen für Olivenöl liegen.